15.11.2023

Suppe satt!

Zugegeben: Fast alles macht irgendwie satt. Aber die gute Suppe sättigt auf besondere Weise, denn sie ist ein Lebensmittel mit einer vergleichsweise geringen Energiedichte. Einfach ausgedrückt heißt das: die in einer Suppe enthaltenen Kalorien verteilen sich auf ein verhältnismäßig großes Volumen, denn Suppe besteht im Schnitt zu ca. 80 – 95 % aus Wasser. Warum ist das aber erwähnenswert?

Mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass der Mensch jeden Tag etwa die gleiche Menge an Lebensmitteln (nach Gewicht oder Volumen) zu sich nimmt. Wenn man nun in die Ernährung das ein oder andere Süppchen einbaut, hat das den schönen Effekt, gesättigt zu sein, ohne sich dabei allzu große Mengen an Kalorien zuzuführen. Wir meinen, es lohnt sich schon, zu fragen: Könnte Suppe eine gute Unterstützung sein, wenn man sein Gewicht kontrollieren möchte?

Leider haben die bislang vorliegenden Studien nicht ausgereicht, um die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit davon zu überzeugen, dass man das auch auf jede Suppendose oder -tüte schreiben sollte – ein Antrag der Suppenhersteller auf Zulassung einer entsprechenden gesundheitsbezogenen Angabe wurde abgelehnt. Das heißt aber noch nicht, dass die Erkenntnisse deswegen unzutreffend sind. Im Fall der Suppe ist es erforderlich, „die Suppe“ noch genauer zu definieren, denn es gibt eine reiche Auswahl mit zwar geringer, aber dennoch unterschiedlicher Energiedichte. Und wer das alles mal in einer ruhigen Minute bei einem Glas Rotwein rekapitulieren möchte, während wir weiterforschen, wird z.B. hier fündig:

Zur Studie „Soup and satiety“ von Richard Mattes.

Zur Studie „Soup consumption as a behavioral weight loss strategy“ von Foreyt et.al.

Zur Studie „Comparison of the effects of a high-fat and high-carbohydrate soup…“ von Cecil et. al.

Zur ablehnenden Stellungnahme der EFSA.